Die erste Veranstaltung der Filmreihe "Sind wir alle gleich? - Wie um Menschenrechte gerungen wird" widmet sich dem Thema politische Ungleichheit.
Die göttliche Ordnung
Spielfilm | Schweiz 2016 | 96 Minuten
Regie: Petra Volpe
In der „göttlichen Ordnung“, die in der Schweiz herrschte, bevor am 7. Februar 1971 per Volksabstimmung die Vorlage zur Einführung des Frauenstimmrechts angenommen wurde, war der Mann von Rechts wegen das Oberhaupt der Familie, Frau und Kinder waren ihm unterstellt.
Der Film schildert diesen Wandel anhand einer Frauenfigur (Marie Leuenberger), die in den 1970er-Jahren ihr Hausfrauendasein in einem Dorf im Appenzellischen unter dem Einfluss der Debatte um das Frauenwahlrecht hinterfragt und zur sanften Streiterin für die Sache wird.
Filmbeschreibung www.filmdienst.de
Gespräch mit Prof. Dr. Carina Lüke,
Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Humanwissenschaften, Universität Würzburg
Zur Filmreihe:
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Das statuiert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 kraftvoll gleich in ihrem ersten Artikel. Doch gerade die Anerkennung der Gleichheit der Menschen ist keine angeborene Selbstverständlichkeit, sondern musste (und muss) immer erst erkämpft werden, gesellschaftlich wie individuell. Auf der Leinwand werden die so errungenen Menschenrechte konkret und sichtbar gemacht. Die Filmreihe greift exemplarisch in fünf Themenfeldern das Ringen um Gleichheit und Menschenrechte auf und lädt zur Auseinandersetzung ein.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und anregende Gespräche.
Dr. Dietmar Kretz, Katholische Akademie Domschule, Würzburg
Dr. Jürgen Lohmayer, Referat für Interreligiösen Dialog und Weltanschauungsfragen der Diözese Würzburg
Prof. Dr. Jörn Müller, Institut für Philosophie, Universität Würzburg
Oliver Ripperger, AV-Medienzentrale der Diözese Würzburg