Kinder und Jugendliche haben mit Medien zu tun. Sie haben internetfähige Geräte, sie schauen TV, und das je nach Alter auch ganz schön lange und oft auch ohne aktive Jugendschutzeinstellungen (aktuell etwa bei Netflix mit der altersbeschränkten Serie Squid-Game: Mehr...). Ob der Einfluss der Medien ihnen schadet? Als Erziehungsberechtigte und Pädagogen/innen gewinnt man schnell diesen Eindruck, wenn auch Medien durchaus sehr wertvoll sein können.
Da unsere Kinder und Jugendliche die potenziellen Kunden für morgen sind und auch ihr Taschengeld bereits interessant ist, so versuchen Firmen sie zu erreichen, analysieren ihre Daten, machen sie abhängig (vgl. Dopamin), binden ihre Aufmerksamkeit und machen sich präsent mit intelligenten, individuell zugeschnittenen Werbestrategien. Dabei sind Erziehungsberechtigte und Pädagogen/innen eher störend. Was aber wäre, wenn sie sich mehr einmischen: Ist das nicht ihr Recht? Ist es nicht sogar dringend notwendig?
Hier sind einige Fragen und Anregungen zusammen getragen, die es ermöglichen, sich einzumischen und gegen schädliche Einflüsse verantwortungsvoll etwas zu unternehmen. Das geht durchaus. Natürlich sollte man es damit aber nicht übertreiben. Denn wichtig ist, dass die Kinder und Jugendliche selber erkennen, wie sie womöglich manipuliert und süchtig gemacht werden und sich nicht nur auf den Schutz der Erwachsenen blind verlassen. Denn was ist, wenn der weg fällt? Schutzmaßnahmen lassen sich leicht umgehen, indem man zu einem Freund/einer Freundin geht, bei der das locker gesehen wird oder sich schlichtweg beim Nachbarn in das WLAN-einloggt. Verbotenes wirkt viel interessanter, weil es verboten ist. Daher ist das Gespräch und die Diskussion mit den jungen Menschen wichtig. Schützen alleine reicht nicht. Wieviel Schutz ist sinnvoll? Ein Helm beim Radfahren? Solche Abwägungen sind uns ja wohlbekannt...
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Die zentrale Aufgabe des Jugendmedienschutzes besteht darin, Minderjährige vor bestimmten Einflüssen aus der Erwachsenenwelt zu schützen, die für ihren Entwicklungsstand nicht geeignet sind oder die sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen oder gar schädigen könnten.